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Leipzig, 18. Februar 2025 – Der März ist „Endo-March“-Zeit – der weltweite Aktionsmonat für Endometriose. Eine Krankheit, die Millionen betrifft, aber noch immer viel zu wenig Beachtung findet. Die Endometriose-Vereinigung Deutschland macht mit der Kampagne „Move for Endo“ sichtbar, was allzu oft im Verborgenen bleibt.
Endometriose – eine Volkskrankheit im Schatten
Rund 190 Millionen Menschen weltweit, zwei Millionen in Deutschland. Jedes Jahr kommen 55.000 Neuerkrankte hinzu. Doch trotz dieser Zahlen bleibt Endometriose für viele ein medizinisches Rätsel. Die Krankheit verursacht chronische Schmerzen, Unfruchtbarkeit und erhebliche Einschränkungen im Alltag. Trotzdem vergeht im Durchschnitt fast ein Jahrzehnt, bis eine Diagnose gestellt wird.
Warum es ein politisches Thema ist
Die lange Diagnosezeit, die lückenhafte medizinische Versorgung, der Mangel an Forschung: Endometriose ist mehr als eine medizinische Herausforderung – sie ist eine gesellschaftliche. Noch immer werden Schmerzen als „normale“ Menstruationsbeschwerden abgetan, Betroffene müssen sich ihre Behandlung oft selbst erkämpfen. Ein untragbarer Zustand, der sich nur mit politischem Druck ändern lässt. Es braucht Investitionen in Forschung, eine bessere Versorgung und flächendeckende Aufklärung – auch in Schulen.
„Move for Endo“ – eine Kampagne, die bewegt
Die Initiative „Move for Endo“ stellt Menschen vor, die sich für mehr Sichtbarkeit und bessere Bedingungen für Betroffene einsetzen. Bewegung ist dabei doppelt zu verstehen: körperlich aktiv werden, aber auch gesellschaftlich etwas in Bewegung setzen. Wer mitmacht, kann Kilometer sammeln, sich in der Politik engagieren oder durch Öffentlichkeitsarbeit für Aufklärung sorgen.
Ein Höhepunkt des Endo-March in Deutschland ist die Ausstellung «Hidden Heroes» der Fotografin «Nietze». Vom 1. bis 31. März in der Berliner Galerie „Obenrum Untenrum“ zeigt sie eindrucksvolle Porträts von Menschen, deren Erkrankung oft unsichtbar bleibt. Die Vernissage am 1. März bietet Raum für Begegnung und Austausch.
Mitmachen und Zeichen setzen
Jede Stimme, jede Bewegung zählt. Mit #MoveForEndo ruft die Endometriose-Vereinigung Deutschland dazu auf, die eigene Geschichte zu teilen und so die öffentliche Wahrnehmung zu verändern. Denn nur wenn Betroffene gehört werden, kann sich auch etwas ändern.
Mehr Informationen zur Kampagne „Move for Endo“, zur Teilnahme und zur Ausstellung «Hidden Heroes» gibt es unter: www.endometriose-vereinigung.de
Pressekontakt:
Endometriose-Vereinigung Deutschland e.V.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
E-Mail: presse@endometriose-vereinigung.de
Telefon: +49 (0)341 30 65 305
Für Pressebilder und Interviews mit der Künstlerin «Nietze» oder Vertretern der Endometriose-Vereinigung Deutschland kontaktieren Sie uns gerne.