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Endometriose betrifft Millionen von Menschen weltweit – eine Erkrankung, die das Leben vieler Betroffener massiv einschränkt. Trotz ihrer Häufigkeit bleibt sie für die breite Öffentlichkeit jedoch oft unsichtbar. Das soll sich ändern: Der neue Endometriose Awareness Spot „Cycle of Pain“ setzt ein kraftvolles Zeichen, um das Bewusstsein für diese chronische Krankheit zu stärken.
Am 28.11.2024 um 18 Uhr feiert dieses inspirierende Video seine Premiere auf unserem YouTube-Kanal – ein Projekt voller Leidenschaft, Kreativität und Engagement, das neue Wege in der Aufklärung und Sensibilisierung beschreitet.
Die Entstehung: Eine Idee wird zur Bewegung
Hinter diesem Projekt steht die Zusammenarbeit zweier außergewöhnlicher Frauen: Julia Brumm, Creative Director von Juliful Creative Studio, und Maren Rothkegel, Medizinstudentin und Künstlerin. Die Idee für den Spot entstand im Sommer 2024, nachdem Maren mit ihrem einzigartigen Endometriose-Rap beim Science Slam der LMU München auftrat.
Maren überzeugte mit ihrem selbstgeschriebenen Text und Beat, der die Herausforderungen und Missstände im Umgang mit Endometriose thematisierte. Mit ihrer Performance holte sie nicht nur den ersten Platz unter den Freestyler*innen, sondern auch die Herzen des Publikums. Julia erinnert sich:
„Maren hat mich mit ihrer Performance tief berührt. Ihr Rap war nicht nur eindrucksvoll, sondern auch ein kraftvolles Statement. Ihre Botschaft hat mich sofort inspiriert, und ich wusste: Daraus muss etwas Größeres entstehen. Meine Vision war es, Marens Rap in einem Musikvideo umzusetzen und dieses als Awareness-Spot zu verbreiten.“
Was folgte, war eine intensive Zusammenarbeit zwischen kreativen Köpfen, Künstlerinnen und Unterstützer*innen, die in den letzten Monaten mit viel Herzblut und Energie an diesem Projekt gearbeitet haben.
Warum ein Awareness Spot?
Endometriose ist eine der häufigsten gynäkologischen Erkrankungen. Studien zufolge sind etwa 10–15 % aller menstruierenden Personen betroffen – trotzdem dauert es durchschnittlich 8 bis 12 Jahre, bis eine Diagnose gestellt wird.
Die Gründe dafür sind vielfältig: fehlendes Wissen über die Krankheit, Tabuisierung von Menstruationsschmerzen und eine oft mangelnde Sensibilität im Gesundheitssystem. Viele Betroffene fühlen sich nicht ernst genommen oder ausreichend informiert.
Der Awareness Spot „Cycle of Pain“ verfolgt drei Hauptziele:
- Aufklärung: Was ist Endometriose, und welche Auswirkungen hat sie auf das Leben der Betroffenen?
- Emotionale Ansprache: Die Lebensrealitäten und Herausforderungen von Endometriose-Betroffenen sichtbar und fühlbar machen.
- Aktivierung: Menschen dazu motivieren, das Thema zu teilen, sich zu informieren und zu engagieren.
Die kreative Umsetzung in Form eines Musikvideos ist dabei bewusst gewählt: Kunst und Musik sprechen Menschen auf einer emotionalen Ebene an, die herkömmliche Informationsformate oft nicht erreichen.
Maren Rothkegel: Die Stimme hinter dem Rap
Maren Rothkegel ist nicht nur Künstlerin, sondern auch Medizinstudentin und ehemalige Gesundheits- und Krankenpflegerin. Ihre persönliche Erfahrung mit Endometriose sowie ihre Beobachtungen im Klinikalltag motivierten sie dazu, auf kreative Weise auf die Missstände in der Medizin aufmerksam zu machen.
„Ich habe mich mit dem Thema auseinandergesetzt, weil ich neben meiner eigenen Erkrankung der Ansicht bin, dass Endometriose sowohl im wissenschaftlichen als auch im gesellschaftlichen Kontext zu wenig Beachtung findet“, erklärt Maren. „Mein zentrales Anliegen ist es, die Auswirkungen dieser fehlenden Aufmerksamkeit sichtbar zu machen und ein stärkeres Bewusstsein dafür zu schaffen.“
Während ihrer Tätigkeit als Gesundheits- und Krankenpflegerin bemerkte Maren immer wieder, wie schwierig die Kommunikation zwischen Ärztinnen und Patientinnen sein kann:
„In der Klinik merke ich oft, dass Patientinnen nicht genau verstehen, was ihnen gesagt wird. Das liegt nicht nur am Zeitdruck, sondern auch an der Art, wie medizinische Informationen vermittelt werden.“
Maren ist überzeugt, dass Wissenschaftskommunikation nicht kompliziert oder akademisch sein muss. Ihr Rap ist ein Beispiel dafür, wie Barrieren abgebaut werden können – durch verständliche, kreative und emotionale Ansprache.
Das Team hinter „Cycle of Pain“
Ein Projekt wie dieses erfordert nicht nur Vision, sondern auch ein engagiertes Team. In den letzten Monaten haben zahlreiche kreative Köpfe und Künstler*innen zusammengearbeitet, um einen Spot zu schaffen, der berührt und bewegt.
Die wichtigsten Mitwirkenden:
- Konzeption & Creative Direction: Julia Brumm (Juliful Creative Studio)
- Musik & Text: Maren Rothkegel
- Produktion: Rakoons Production
- Choreografie: Andreas Gräbe
- Styling & Kostümdesign: Julia Brumm und Team
- Künstlerische Installationen: Veronika Günther
- Tänzerinnen & Faces of Endometriose: Ein beeindruckendes Ensemble von Unterstützerinnen, die ihre Zeit und Energie eingebracht haben.
Besonderer Dank gilt auch den Produktionspartnern und Unterstützern wie Arri Rental, Speidel Lingerie und dem Munich Urban Colab, die die Umsetzung dieses Projekts ermöglicht haben.
Was macht „Cycle of Pain“ so besonders?
Dieses Musikvideo ist mehr als ein künstlerisches Projekt – es ist ein kraftvolles Statement für alle Endometriose-Betroffenen. Der Spot zeigt nicht nur die Schmerzen und Herausforderungen, die mit der Erkrankung einhergehen, sondern auch die Stärke, den Mut und die Hoffnung der Betroffenen.„Cycle of Pain“ verbindet Kunst, Musik und gesellschaftliches Engagement auf einzigartige Weise. Es lädt dazu ein, hinzusehen, zuzuhören und sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.
So könnt ihr helfen:
- Teilen: Verbreitet den Spot auf euren Social-Media-Kanälen.
- Reagieren: Lasst einen Kommentar und ein Like da, um die Botschaft zu unterstützen.
- Engagieren: Erzählt anderen von Endometriose und helft mit, das Thema sichtbarer zu machen.
Gemeinsam können wir einen Unterschied bewirken – für alle Endometriose-Betroffenen und ihre Unterstützer*innen.
💛 Lasst uns gemeinsam das Schweigen durchbrechen und Endometriose ins Licht der Öffentlichkeit rücken! 💛
Und hier gibt es noch ein paar spannende Eindrück vom Dreh des Spots.
Herzlichen Dank an Jasmin Breidenbach für die tollen Fotos:
