Gelitten habe ich bereits bei meiner ersten Regel im Alter von zwölf Jahren. Schnell wurde mir die Pille verschrieben, die ich jahrzehntelang bis zum Kinderwunsch durchnahm. Schwanger bin ich tatsächlich geworden und mein größtes Glück wird demnächst 13.
Doch nach der Schwangerschaft ging das eigentliche Martyrium erst richtig los. Schmerzen ohne Ende, Gewichtszunahme bei Testeinnahmen von verschiedenen Hormonprodukten etc. Ihr kennt das vielleicht auch.
Da ich schon immer gern gelesen habe, habe ich in dieser Zeit zusammen mit zwei Freundinnen einen Bücherblog gegründet. Den Blog gibt es leider in der Ursprungsform nicht mehr, aber das Lesen entspannt mich und darüber zu schreiben und Autoren zu treffen, sind ein tolles Hobby. Schaut gern mal rein. Nach und nach findet Ihr auf www.sonjaliest.de auch Rezensionen zu Fachbüchern über Endometriose und andere Gesundheitsthemen. Ich arbeite mich gerade durch 😊.
Nach neun Gynäkologen und inzwischen 31 Jahren hat mir letztes Jahr endlich eine Ärztin geglaubt und mich in ein Endometriose-Zentrum geschickt und siehe da, ich hatte Recht: Denn den Verdacht, Endometriose zu haben, hatte ich schon nach Verlust meines Blinddarms vor acht Jahren mehrfach geäußert. Mein unnötig langer Weg zur Diagnose ist der Grund, warum ich mich inzwischen bei der Endometriose Vereinigung e.V. politisch engagiere und mich regelmäßig mit anderen Betroffenen in der Selbsthilfegruppe Hannover austausche und aufkläre. Der persönliche und digitale Austausch hat mir in letzter Zeit sehr geholfen. Danke an alle #endosisters. Ihr seid nicht allein! Es muss sich etwas ändern!