Endometriose-Beratung

Unsere Endometriose-Beratungsstelle arbeitet bundesweit, kostenlos und unabhängig. Alle Erfahrungen zum Thema Endometriose laufen hier zusammen. An erster Stelle steht für uns die einfühlsame Beratung von betroffenen Menschen und ihren Angehörigen. Sie werden kostenlos zu Fragen rund um Endometriose beraten – bei den ersten zwei Gesprächen unabhängig von einer Mitgliedschaft bei uns. Mitglieder unserer Vereinigung können zusätzlich unsere sozialrechtliche Beratung sowie eine individuelle, beratende Begleitung in Anspruch nehmen.

Beratungstermine

Wir beraten per Telefon, Video oder in unserer Beratungsstelle in Leipzig.

Beratungsstelle

Um einen Beratungstermin zu vereinbaren, rufen Sie uns an.

Sie erreichen uns:
Mo, Di, Do, Fr: 10:00 - 12:00 Uhr
Mi: 16:00 - 18:00 Uhr

unter der Telefonnnummer: 0341 – 30 65 304
oder jederzeit per E-Mail unter info@endometriose-vereinigung.de

 

Die Beraterin nimmt sich 45 bis 60 Minuten Zeit für Sie.

Wir empfehlen Ihnen, für eine gute Gesprächsatmosphäre in ruhiger Umgebung und ggf. Zettel und Stift zu sorgen.

Nach einer Beratung freuen wir uns über Ihr Feedback.
Sie können uns direkt und anonym mitteilen, wie zufrieden Sie mit der Beratung bei der Endometriose-Vereinigung Deutschland e.V. waren.

Wer wir sind

Die Beratungen werden überwiegend von Frauen durchgeführt, die selbst an Endometriose erkrankt sind. Unsere Beraterinnen haben eine umfangreiche Ausbildung absolviert und bringen weitere Qualifikationen aus den Bereichen Psychologie oder Therapie, sowie als Heilpraktikerinnen mit. Sie bilden sich kontinuierlich weiter und haben im Rahmen von regelmäßigen Supervisionen die Möglichkeit ihre (zumeist ehrenamtliche) Tätigkeit zu reflektieren.

Unser Beratungsteam besteht aktuell aus acht ehrenamtlichen und vier hauptamtlichen Beraterinnen.

Seine Ursprünge hat das Beratungsangebot in der reinen Peer-to-Peer Beratung. Daraus hat sich über die Zeit ein Team aus betroffenen und nicht betroffenen Frauen mit teilweise psychologischer oder anderweitig psychosozialer Ausbildung entwickelt.

Wir arbeiten deutschlandweit und haben gelegentlich auch Anfragen aus anderen Ländern. Die meisten Beratungen finden telefonisch oder per Video statt. Wir bieten momentan wöchentlich ca. 25 allgemeine Beratungstermine an, die für alle Betroffenen kostenlos und unabhängig von einer Mitgliedschaft vergeben werden. Gelegentlich kommen Frauen aus der Region Leipzig nach Absprache zu einer persönlichen Beratung in unsere Geschäftsstelle.

Allgemeine und Psychosoziale Beratung

Mit welchen Gedanken / Fragen kann man sich bei uns melden?

Fachliche Themen

  • Ich habe Symptome, die zu Endometriose passen könnten – wie komme ich zu einer Diagnose?

  • Bei mir wurde Endometriose diagnostiziert – wie geht es jetzt weiter?

  • Was ist der Unterschied zwischen Endometriose und Adenomyose?

  • Mir wurde zu einer Bauchspiegelung (Laparoskopie) oder zur Einnahme von Hormonen geraten und ich wünsche mir jemanden, der mit mir gemeinsam die Vorteile und Risiken abwägt

  • Welche Hormonbehandlungen gibt es? Welche Alternativen gibt es?

  • Wie gehe ich mit dem Thema Kinderwunsch um? Kann ich trotz Endometriose Kinder bekommen?

  • Was kann ich bei meiner Ernährung beachten?

  • Welche komplementärmedizinischen Möglichkeiten gibt es? Welche Erfahrungen haben andere damit gemacht?

Weitere fachliche Themenfelder sind: Begleiterkrankungen (z.B. Fibromyalgie), Sexualität und Partnerschaft, Laparoskopie, Adenomyose, Yoga, Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), Ayurveda, Darmendometriose, uvm.

Psychosoziale Themen

  • Ich möchte mir mal alles „von der Seele reden“

  • Ich wünsche mir, dass mir jemand einfühlsam zuhört

  • Ich will einfach mal ernst genommen werden – mit all meinen Symptomen, Ängsten, Fragen und Gefühlen

  • Ich brauche eine außenstehende Person, die mir hilft, meine Gedanken zu sortieren

  • Ich hätte gern für einige Zeit regelmäßige Gespräche, um mit meiner Diagnose / meinem neuen Behandlungsweg / wieder stärker gewordenen Symptomen / etc. umgehen zu können

  • Meine Tochter, Partnerin, Mutter, Schwester, Freundin o.ä. hat Endometriose – Wie kann ich sie unterstützen? Wie können wir unsere Beziehung gestalten? Manchmal bin ich genervt oder sauer, weil sie schon wieder irgendwas wegen ihrer Schmerzen nicht machen kann – was mache ich mit diesen Gedanken und meinem schlechten Gewissen?

Die Anliegen beantworten wir mit einfühlsamer Gesprächsführung und einem Angebot von wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie Erfahrungswissen passend zu der Geschichte und Situation der Unterstützung suchenden Frau.

Sozialrechtliche Beratung

Zu speziellen Terminen berät unser sozialrechtliches Beraterinnen-Team, welches aktuell aus zwei Juristinnen besteht. Hierbei kann es zum Beispiel um Fragen zur Beantragung von Erwerbsminderungsrente oder eines Schwerbehindertenausweises und um ein Widerspruchsverfahren, z.B. nach Ablehnung einer Reha-Maßnahme, gehen. Dieses Angebot ist ausschließlich Mitgliedern vorbehalten. Auch bei diesem Angebot gilt das Prinzip Hilfe zur Selbsthilfe.

Wir haben für Sie zahlreichen Informationen zu Ihren sozialrechtlichen Ansprüchen zusammengestellt:

Was bieten wir nicht an?

Selbstverständlich hat unser Informations- und Beratungsangebot klare Grenzen. Wir sind keine Ärztinnen oder Therapeutinnen: Wir stellen weder Diagnosen, noch bestätigen oder verwerfen wir Therapieempfehlungen. Wir geben außerdem keine Prognosen zur Entwicklung der Erkrankung ab. Unsere überwiegend ehrenamtlichen Beraterinnen werden regelmäßig weitergebildet und kennen ihre rechtlichen und persönlichen Grenzen. Auch wenn Betroffene sich das gelegentlich erhoffen, sprechen wir keinerlei Therapieempfehlungen aus, auch nicht in Bezug auf komplementäre Heilungsmethoden. Selbstverständlich ist, dass wir keine konkreten Ärzt*innen oder Kliniken empfehlen. Im persönlichen Gespräch werden Erfahrungen von anderen Betroffenen weitergegeben, jedoch immer mit dem Wissen, dass für jede Frau unterschiedliche Kriterien wichtig sind. Die Vision der Endometriose-Vereinigung Deutschland ist, die Frauen in ihrer Motivation zu stärken, Verantwortung für die eigene Krankheit/Gesundheit zu übernehmen und mit Hilfe des eigenen Beschwerdebildes zu erforschen, welchen Weg sie als nächstes einschlagen möchten.