April ist Adenomyose Awareness Month

Im April wollen auch wir als Endometriose-Vereinigung Deutschland e.V. nochmal das Augenmerk auf Adenomyose lenken. Lange unter der Bezeichnung „Endometriose des Uterus“ (= Endometriose in der Muskelschicht der Gebärmutter) als Unterform von Endometriose benannt, wird seitens der Forschung seit einigen Jahren immer deutlicher, dass es sich um eine eigene Erkrankung handelt. Sie hat zwar viele Ähnlichkeiten mit Endometriose und kommt auch häufig mit dieser gemeinsam vor. Dennoch gibt es einige Unterschiede bei Symptomen, Diagnose und Behandlung.

Besonders bei der Untersuchung im Rahmen einer Endometriose-Sprechstunde kann es daher wichtig sein, gezielt nachzufragen, ob im Ultraschall Anzeichen einer Adenomyose zu finden sind. Dieser Aspekt spielt eine Rolle bei der Frage nach weiterführender Diagnostik und Therapie. Es ist beispielsweise wichtig zu wissen, dass die Bauchspiegelung (Laparoskopie), also die minimal-invasive Operation zur Diagnose und Entfernung von Endometriose-Herden, in aller Regel nicht auf die Adenomyose anwendbar ist. Auch in Bezug auf einen möglichen Kinderwunsch kann es sinnvoll sein zu wissen, ob und wie stark eine Adenomyose vorliegt.

Ähnlich wie bei Endometriose gibt es noch einen großen Bedarf an weiterer Forschung. Für eine Übersicht zum bisherigen Kenntnisstand haben wir einen ausführlichen Artikel auf unserer Webseite.

Schleife Adenomyose Monat
Bildquelle: https://www.sydneyfibroidclinic.com.au/app/uploads/2022/03/April-Adeno-Mmonth.jpg (abgerufen: 05.04.2024)