Erfahrungsbericht vom Studienprojekt TRIO II (Musiktherapie)

Hallo Ihr Lieben!

Mein Name ist Magdalena, ich bin 29 Jahre alt und ich bin von Endometriose betroffen. Nachdem die Endometriose 2021 in einer Laparoskopie diagnostiziert wurde, habe ich mich auf die Suche gemacht, was mir außer der OP und den Hormonen helfen könnte.

Ich möchte euch heute über meine Erfahrung zur Teilnahme am Studienprojekt TRIO II (Musiktherapie) erzählen. Ziel der Studie ist es, ein ambulantes musiktherapeutisches Gruppenangebot zu entwickeln und einen Beitrag in der Forschung zu ambulanten Behandlungsoptionen für Endometriose-Betroffene zu leisten.

Wir waren eine fünfköpfige Gruppe mit zwei Musiktherapeutinnen. Unsere Stunden sahen so aus: Wir begonnen mit einer Befindlichkeitsrunde. Dort erzählten wir nacheinander von unserer Woche, unseren Gedanken und „schwupps“, war immer schon ein Thema da, das wir näher thematisieren wollten. Danach gingen wir in die Musik über. Dabei haben wir verschiedene Optionen probiert, zum Beispiel das freie improvisatorische Spielen. Jeder schnappt sich ein Instrument und spielt seine Gedanken und Gefühle. Man kann währenddessen auch stoppen, ein anderes Instrument wählen oder auch einfach nur zuhören. Anschließend wurde die gemeinsame Musik, die dadurch entstanden ist, reflektiert.

Zum Abschluss der Stunde gab es eine Entspannungseinheit, mit Klangschalen, Trommeln, Klavier oder Gesang. Die Musiktherapeutinnen gaben verschiedene Impulse, Ideen und Anregungen. Eine Aufgabe nach der Stunde war, das Forschungstagebuch zu schreiben. Im Forschungstagebuch schrieb man seine vielen Eindrücke und Gefühle nieder.

Die Musiktherapie war die allererste Gruppentherapie, von der ich profitieren konnte. Das Klientel passte perfekt zusammen und wir haben uns durch die gleiche Diagnose gut ergänzt und unterstützt. Ich profitierte vorallem auf psychischer Ebene von der Musiktherapie. Ich traue mich seitdem zum Beispiel Konflikte in meinem Privatumfeld anzusprechen oder kann meine Gefühle besser ausdrücken. Die Schmerzen habe ich während der Zeit auch oft vergessen.

Die Stunden finden 10x wöchentlich am Freitag von 17:30 Uhr bis 19:00 Uhr in den Räumen des Josefinums in Augsburg statt.

Wenn ihr Lust bekommen habt, mitzumachen, könnt ihr euch gerne bei Frau Carmen Ding, Musiktherapeutin, unter der Mail Carmen.Ding@uni-a.de melden.

Für ein nachhaltiges Forschungsergebnis ist es wichtig, dass viele Teilnehmer*innen mit einbezogen werden können. Weitere Informationen zu diesem wissenschaftlichen Studienprojekt gibt es hier:

https://www.uni-augsburg.de/de/fakultaet/philsoz/lmz/studium-und-lehre/studiengaenge/musiktherapie/projekt-amygdala/