Ich habe im Alter von 18 Jahren, im Jahr 2015, meine Diagnose Endometriose erhalten. Doch schon lange bevor die Endometriose festgestellt wurde, hatte ich vielseitige Probleme und starke Schmerzen. Regelmäßige Ausfälle in der Schule und während meiner Ausbildung waren für mich normal. Immer wieder wurde mir von verschiedenen Ärzten gesagt, Regelschmerzen seien normal. So akzeptierte ich diesen Alltag für mich. Nach 5 Jahren wurde endlich die Diagnose Endometriose gestellt.
Nach meiner Diagnose probierte ich verschiedene Hormonpräparate aus und setzte mich mit alternativmedizinischen Ansätzen auseinander, um die Symptome zu lindern. Mittlerweile wurde ich viermal operiert und habe verschiedene Therapieoptionen ausgeschöpft.
Im Jahr 2020, nach einer Operation, habe ich zum ersten Mal eine Anschlussheilbehandlung gemacht und meinem Körper die Möglichkeit gegeben, sich in Ruhe zu erholen. Mittlerweile konnte ich mir ein gutes Behandlungsteam aus Gynäkologin, Endometriose-Spezialist, Physiotherapeut, Schmerztherapeut und Osteopathin aufbauen. Dieses hilft mir, meinen Alltag gut zu bewältigen.
Vor knapp vier Jahren lernte ich meinen Partner Lukas kennen, der eine große Unterstützung und Konstante in meinem Leben ist.
Im Jahr 2018 gründete ich die Selbsthilfegruppe im Rhein-Sieg-Kreis und erkannte, wie gut es mir tut, mich für meine eigene Erkrankung einzusetzen und aktiv zu werden. Dies half mir, aus meinem eigenen Ohnmachtsgefühl durch die Erkrankung herauszukommen.