Friederikes Geschichte

Zurück zu allen Geschichten
friederike

Ich bin Friederike.

Meine Periode war immer mit starken Schmerzen verbunden. Als Jugendliche nahm ich unkontrolliert an den Tagen viel Schmerzmittel, oft wurde mir davon schwindelig, ich bekam Übelkeit oder kam erst gar nicht aus dem Bett.

Mir wurde von Gynäkolog*innen und durch Frauen (Familie, Freundinnen) in meinem Umfeld vermittelt, dass es mit dazu gehört und das müsse man eben aushalten als Frau. Daher habe ich es lange nicht in Frage gestellt. Hormonelle Verhütung nahm ich auch seit Teenager-Tagen. Als ich später in meiner Arbeit genügend Fachwissen über die richtige Einnahme von Schmerzmitteln hatte, ließ es sich für einige Jahre kontrollieren.

Mit 30 setzte ich die Pille ab, mit dem Wunsch schwanger zu werden. Mit 31 erhielt ich dann die Verdachtsdiagnose einer Endozyste und die Empfehlung zu einer OP. Da ich vorher noch nicht von der Erkrankung gehört hatte, war mir überhaupt nicht bewusst, dass es hier nicht nur um eine kleine Zystenentfernung ging und dass es gut gewesen wäre, sich vor der OP tiefer mit allem auseinanderzusetzen. Das verstand ich leider erst nach der OP, Schritt für Schritt.

Es folgten eine große OP zur Endosanierung und lange Kinderwunschbehandlungen. Die letzte OP hat mir deutliche Erleichterung bei den Schmerzen verschafft. Diese wurde in einem zertifizierten Endometriose-Zentrum durchgeführt. Dort erhielt ich gute Beratung.

Eine große Hilfe waren für mich die Informationsmöglichkeiten über die Endometriose-Vereinigung Deutschland und die Infos in der Endo-App. Hilfreiche Behandlungsmöglichkeiten waren Physiotherapie und die TCM.

Ich unterstütze die Endometriose-Vereinigung Deutschland und die Aufklärung zum Thema Endometriose, da ich mir wünsche, dass Beschwerden ernst genommen werden und natürlich, dass es endlich umfassende Behandlungsmöglichkeiten von Endometriose gibt!