Netzwerk Endometriose lädt zum Info-Nachmittag. Für viele Frauen ist eine mit starken Krämpfen verbundene Regelblutung ein fester Bestandteil ihres Zyklus. Schmerzen im Unterleib – insbesondere während der Periode – sind jedoch auch das häufigste Symptom einer Endometriose. Die chronische Krankheit ist die zweithäufigste gynäkologische Erkrankung, von der nach aktuellem Wissenstand 8 bis 15 Prozent aller Menstruierenden bzw. fünf bis sechs Millionen Deutsche betroffen sind. Im Schnitt vergehen zehn Jahre bis zur sicheren Diagnose: Die Erkrankung ist sehr vielfältig und geht mit individuellen Beschwerden einher, gleichzeitig gibt rund ein Drittel der Gynäkolog:innen an, dass sie im Studium nicht ausreichend behandelt wurde – dementsprechend liegt die Dunkelziffer der Betroffenen vermutlich deutlich darüber. Doch was ist Endometriose überhaupt? Bei der chronischen Erkrankung „verirren“ sich Zellen der Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutterhöhle und können so zu Unfruchtbarkeit sowie zusätzlichen Schmerzen während der Periode, beim Geschlechtsverkehr oder sogar beim Urinlassen oder Stuhlgang führen. In manchen Fällen wird die Endometriose erst entdeckt, nachdem Betroffene über Jahre hinweg nicht schwanger und keine anderen Ursachen gefunden werden. Bei vielen Frauen wird die Erkrankung jedoch aufgrund der Bagatellisierung von Blutungsbeschwerden nie bemerkt. Bereits in der Pubertät lernen Mädchen, dass Schmerzen während der Periode völlig normal seien und sie lernen müssten, damit zu leben. Die Intensität der Beschwerden kann bei Erkrankten jedoch mit jedem Zyklus zunehmen, da die Endometriose-Herde mit jedem erneuten Aufbau der Gebärmutterschleimhaut wachsen.
Wir möchten allen Betroffenen und Interessierten zur Seite stehen und am 4. April 2025 ab 14 Uhr im Hörsaalzentrum des Elisabeth-Krankenhauses mit Vorträgen, Info-Ständen sowie im direkten Austausch informieren und betreuen. Bis 19 Uhr werden Themen rund um Endometriose, Osteopathie, Ernährung sowie Therapien erläutert. Eine Pause um 16 Uhr bietet auch zeitliche Flexibilität für Interessierte, die im Laufe der Veranstaltung dazukommen möchten.
Netzwerk Endometriose Info-Nachmittag im Elli Freitag, 4. April 2025 14 Uhr bis 19 Uhr Im Hörsaalzentrum (bitte der Beschilderung folgen) Elisabeth-Krankenhaus Essen Klara-Kopp-Weg 1, 45138 Essen.
14.00 Come-together im Entree des Hörsaals bzw. an den Ständen im Seminarraum
14.20 Begrüßung Dr. Norbert Nosal
14.30 Endometriose was ist das? Dr. Rusen Karakaya
15.00 Osteopathie bei Endometriose Bettina Höhfeld-Schikfelder/ Patrick Salogga
15.30 Nahrungsergänzungsmittel, Ernährung und Lifestyle bei Endometriose Joanna Förster
30 Min. PAUSE, Come together
16.30 Einfluss Endometriose auf Kinderwunsch und Schwangerschaft Dr. Nora Holtmann
17.00 Schmerzmedizin bei Endometriose Dr. med. Anna Christina Knauber Leitende Ärztin Schmerzmedizin
17.30 Operative Therapie bei Endometriose Dr. Norbert Nosal
18.00 Medikamentöse Therapie der Endometriose Dr. Leif Haferkamp
18.30 Endometriose-Selbsthilfegruppe Essen Anika Arendt
19.00 Ende
Veranstalter des Info-Nachmittags sind die Frauenklinik im Elisabeth-Krankenhaus Essen und die Praxis Sakura Osteopathie.
Referent*innen: Dr. N. Nosal, Dr. Rusen Karakaya, Bettina Höhfeld-Schikfelder, Patrick Salogga , Joanna Förster, Anika Arendt, Dr. Leif Haferkamp, Dr. med. Anna Christina Knauber